Die Aussichten für das Zustandekommen von geplanten Wirtschaftsgesprächen zwischen Süd- und Nordkorea in dieser Woche stehen schlecht. Nordkorea habe sich wiederholt geweigert, an Vorgesprächen teilzunehmen, sagten heute Regierungsbeamte in Seoul. Auf entsprechende Anfragen habe es nur geheißen, es gebe keine entsprechenden Anweisungen aus Pjöngjang. Die zehnte Runde der innerkoreanischen Wirtschaftsgespräche über die Förderung bilateraler Kooperationsprojekte sollte von morgen bis Freitag in Seoul stattfinden. Nordkorea hatte bereits die für Anfang dieses Monats geplanten Ministergespräche mit Südkorea aus Verärgerung über Seouls Aufnahme von knapp 470 nordkoreanischen Flüchtlingen boykottiert. Auch hatte Nordkorea Seouls Weigerung kritisiert, Mitglieder von Bürgergruppen anlässlich des 10. Todestags des früheren nordkoreanischen Staatschefs Kim Il Sung im Juli nach Pjöngjang ausreisen zu lassen.