Die südkoreanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal als Folge von Covid-19 geschrumpft.
Nach Angaben der Zentralbank ging das reale Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal nach vorläufigen Schätzungen um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück. Verglichen mit der im Juli vorgelegten ersten Schätzung von minus 3,3 Prozent ist der Wert 0,1 Prozentpunkte höher.
Damit wurde das zweite Quartal in Folge ein Minuswachstum verzeichnet. Zudem wurde das schlechteste Quartalsergebnis seit dem Schlussquartal 2008 (minus 3,3 Prozent) inmitten der Finanzkrise verbucht.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 2,7 Prozent. Das ist das schlechteste Ergebnis seit dem Schlussquartal 1998 (minus 3,8 Prozent), damals kurz nach Ausbruch der Devisenkrise.
Als Grund wird unter anderem der Exportrückgang infolge der geschrumpften globalen Nachfrage wegen Covid-19 genannt. Die Ausfuhren schrumpften von April bis Juni um 16,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, damit so stark wie seit dem vierten Quartal 1963 nicht mehr.
Das reale Bruttoinlandseinkommen (GDI) nahm um 2,2 Prozent ab.