Südkorea hat Anleihen zum Devisenausgleich im Wert von 1,45 Milliarden Dollar zu Rekordniedrigzinsen ausgegeben.
Das Finanzministerium teilte am Donnerstag mit, dass am Mittwoch (Ortszeit) in New York entsprechende Dollar-Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit im Wert von 625 Millionen Dollar emittiert worden seien. Zugleich seien fünfjährige Euro-Anleihen im Wert von 700 Millionen Euro begeben worden.
Der Zinssatz beträgt 1,198 Prozent bei Dollar-Anleihen und minus 0,059 Prozent bei Euro-Anleihen, beides entspricht dem bisher niedrigsten Stand. Es ist das erste Mal, dass auf Euro lautende Anleihen eines nichteuropäischen Landes mit Minuszins emittiert wurden.
Grund sei die große Nachfrage bei Investoren im Ausland, so die Regierung.
Das Ressort betonte, der diesmaligen Emission der Anleihen zum Devisenausgleich wohne die Bedeutung inne, dass das feste Vertrauen ausländischer Investoren in die südkoreanische Wirtschaft inmitten der fortbleibenden Unsicherheiten in der Weltwirtschaft infolge der Covid-19-Pandemie und des US-China-Konflikts erneut bestätigt worden sei.