Nach der vorwurfsvollen Äußerung des nordkoreanischen UN-Diplomaten Han Song-ryol zu Südkoreas Uran-Trennung ist Außenminister Ban Ki-moon nur noch wenig optimistisch für die Sechser-Gespräche zur Beendigung des Streits um das nordkoreanische Nuklearprogramm.

Ban wies aber darauf hin, dass es verfrüht wäre, die Aussagen des nordkoreanischen Diplomaten als offizielle nordkoreanische Stellungnahme zu werten.

Ban betonte erneut, dass die südkoreanische Regierung in der Frage des umstrittenen Nuklearexperiments nichts zu verheimlichen habe. Die Seouler Regierung habe den genauen Sachverhalt veröffentlicht. Der Vorstand der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) und Verbündete des Landes hätten Ban zufolge Verständnis für den Vorfall gezeigt.

Ban betonte weiterhin erneut, dass das Experiment, bei dem 0,2 Gramm Uran entstanden waren, einmalig gewesen sei. Zudem habe das Land keine Absicht, ein Nuklearentwicklungsprogramm oder weitere Experimente zu betreiben, so der südkoreanische Außenminister.