Die Ursache für die große Explosion in der nordkoreanischen Ryanggang-Provinz war nach nordkoreanischen Angaben eine Sprengung eines Berges.

Wie die BBC berichtete, habe dies der nordkoreanische Außenminister Paek Nam-sun gegenüber dem britischen Vizeaußenminister Bill Rammel gesagt, der sich zurzeit in Nordkorea aufhält. Man habe absichtlich einen Berg gesprengt, um ein Wasserkraftwerk bauen zu können, hieß es weiter.

Rammel habe um Informationen über die laut Berichten am vergangenen Donnerstag erfolgte Explosion gebeten. Der britische Beamte war am 11. September zu einem viertägigen Besuch in der Hauptstadt Pjöngjang eingetroffen.

Südkoreas Wiedervereinigungsminister Chung Dong-young hat die BBC-Meldung unterdessen bestätigt. Auch er habe die Informationen erhalten, hieß es. Außerdem vertrat er die Einschätzung, dass die Explosion in Nordkorea nicht Besorgnis erregend sei, weil die Rauchwolken über dem betreffenden Ort nichts mit einem Erdbeben zu tun haben könnten. Denn das Epizentrum und der von Satelliten aufgezeichnete Rauchpilz seien mehr als 100 Kilometer voneinander entfernt, hieß es.