Südkorea hat Nordkoreas Kritik an früheren Nuklearexperimenten zurückgewiesen.

In einer offiziellen Erklärung des Außenministeriums hieß es, dass das Uran-Experiment im Jahr 2000 und der Test zur Gewinnung von Plutonium 1982 von nur wenigen Laborforschern und rein zu Forschungszwecken durchgeführt worden seien.

Die nordkoreanische Behauptung, dass die Experimente von eindeutig militärischem Charakter seien, treffe nicht zu. Südkorea verfüge weder über ein Urananprogramm noch über ein Wiederaufbereitungsprogramm.

Südkorea sowie andere Teilnehmer an den Sechser-Atomgesprächen seien fest davon überzeugt, dass die Experimente keinen Einfluss auf die Entwicklung des Dialogs nehmen dürfen. Südkorea hoffe, dass sich Nordkorea dieser Ansicht anschließen werde.

Das nordkoreanische Außenministerium hatte am vergangenen Samstag bekannt gegeben, dass sich das Land dazu gezwungen sehe, den weiteren Verlauf der Sechser-Gespräche von den, wie es hieß, geheimen atomaren Tests, in Südkorea abhängig zu machen. Die Experimente trügen einen eindeutig militärischen Charakter. Man vermute zudem, dass die USA versucht hätten, sie zu verheimlichen. Denn die USA wollten ihre Atomtechnologie unter ihren Verbündeten verbreiten, während sie Nordkorea selbst die friedliche Nutzung von Atomenergie verbieten wollten, hatte es weiter geheißen.