Die Finanzdienstekommission hat beschlossen, den gesetzlichen Höchstzinssatz zu senken.

Gemäß dem Beschluss wird der Höchstzinssatz von derzeit 24 Prozent im zweiten Halbjahr nächsten Jahres auf 20 Prozent herabgesetzt.

Mit Stand Ende März haben rund 2,4 Millionen Menschen Darlehen mit einem Zinssatz von über 20 Prozent aufgenommen. Die Regierung geht davon aus, dass 87 Prozent von ihnen von einer Zinsreduzierung als Folge des gesenkten gesetzlichen Zinssatzes profitieren würden. Die Summe, die sie einsparen, entspricht etwa 483 Milliarden Won.

Bei den restlichen 13 Prozent können Nebenwirkungen entstehen, wie eine erschwerte Darlehensaufnahme bei Finanzinstituten wie Sparkassen und Geldverleihern.

Deshalb will die Regierung auch Maßnahmen zur Milderung der Nebenwirkungen treffen. Sie will die Kontrollen für die Ausrottung illegaler privater Darlehensgeschäfte verschärfen und Kreditprogramme für Geringverdiener und Menschen mit geringer Kreditwürdigkeit erweitern.