Ein aktiver Equity Fonds hat Bedenken über die Modalitäten des geplanten Kaufs der Fluggesellschaft Asiana Airlines geäußert.
Der Fonds Korea Corporate Governance Improvement Fund (KCGI) ist Großaktionär von Hanjin KAL. Die Hanjin Gruppe, zu der auch die Fluggesellschaft Korean Air gehört, gab am Montag offiziell bekannt, Asiana Airlines übernehmen zu wollen.
Hanjin KAL solle demnach neue Aktien ausgeben, die alle der staatlichen Korea Development Bank (KDB) zugeteilt würden. Die Bank ist Hauptgläubigerin von Asiana. Gleichzeitig sollen Mittel der Bank in Höhe von 500 Milliarden Won eingesetzt werden, damit der Hanjin-Vorsitzende Cho Won-tae und die KDB mehr Stimmenanteile besitzen als KCGI.
KCGI monierte am Montag in einer Pressemitteilung, dass Cho Steuergelder einsetzen wolle, um sich seine Managementrechte zu sichern und Asiana zu übernehmen, während er gleichzeitig kein eigenes Geld einsetze.
Durch das Vorgehen würden Steuergelder verschwendet und anderen Aktionären, Managern und Mitarbeitern von Hanjin KAL Opfer zugunsten eines persönlichen Vorteils des Vorsitzenden abverlangt. KCGI forderte daher, dass neue Aktien für alle Aktionäre ausgegeben werden müssten.
KCGI und dessen Partner, darunter Chos ältere Schwester Hyun-ah, halten zurzeit 46,71 Prozent der Anteile an Hanjin KAL. Der 44-jährige Vorsitzende und andere Investoren kommen auf 41,3 Prozent Anteil. Durch das geplante Geschäft würde die KDB einen über zehnprozentigen Anteil an der Holding-Firma haben.