Die Schulden der privaten Haushalte in Südkorea sind auf einen neuen Rekordstand gestiegen.
Nach Angaben der Zentralbank erreichte das Kreditvolumen der Haushalte nach vorläufigen Schätzungen Ende September 1.682,1 Billionen Won (1,5 Billionen Dollar). Das entspricht dem höchsten Stand seit der Einführung der entsprechenden Statistiken im Schlussquartal 2002.
Das Kreditvolumen wuchs allein im dritten Quartal um 44,9 Billionen Won (40,4 Milliarden Dollar), viel stärker als im zweiten Quartal mit 25,8 Billionen Won.
Damit wurde der stärkste Zuwachs seit dem Schlussquartal 2016 verbucht.
Ein Teamleiter der Notenbank führte das Ergebnis darauf zurück, dass im dritten Vierteljahr die Wohnungstransaktionen und -vermietungen verglichen mit dem Vorquartal zunahmen. Neben der Nachfrage nach Finanzmitteln für Wohnungen sei auch der Bedarf an Geld für die Lebenshaltung infolge der Covid-19-Pandemie gestiegen.