Südkoreas Defizit im Handel mit Japan hat letztes Jahr zugenommen.
Laut Daten des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie verbuchte Südkorea im vergangenen Jahr ein Defizit von 20,84 Milliarden Dollar im Handel mit Japan. Der Fehlbetrag nahm im Vorjahresvergleich um 1,68 Milliarden Dollar zu.
Die Ausfuhren nach Japan schrumpften um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 25,08 Milliarden Dollar. Das Importvolumen ging demgegenüber nur um 3,5 Prozent zurück und betrug 45,92 Milliarden Dollar.
Die Ausfuhren von Autoteilen sackten um 34,9 Prozent ab und die von Ölprodukten um 32,5 Prozent. Auch bei petrochemischen Produkten und Stahl wurde ein starker Exportrückgang von über 20 Prozent verbucht.
Als Grund für das zugenommene Handelsdefizit wird vermutet, dass sich der anlässlich der Exportrestriktionen Japans gestartete Boykott japanischer Produkte abschwächte und deren Import demnach wieder zunahm. Währenddessen blieb das Exportgeschäft wegen der Corona-Pandemie weiter schwach.