Die Entwicklung der Weltwirtschaft im neuen Jahr wird nach einer Prognose der südkoreanischen Zentralbank von Covid-19-Impfstoffen, der Wirtschaftspolitik des gewählten US-Präsidenten Joe Biden, nämlich den Bidenomics, sowie dem Wandel der Wachstumsstrategie Chinas abhängen.

Sie zählen laut der Bank of Korea (BOK) zu den sieben Angelegenheiten, die den Kurs der Weltwirtschaft 2021 bestimmen werden. 

Die Notenbank teilte am Sonntag die Erwartung mit, dass die Weltwirtschaft trotz einiger negativer Faktoren dank der Kommerzialisierung von Covid-19-Impfstoffen und der Zunahme der Staatsausgaben der neuen US-Regierung mit der Zeit immer stärker wachsen werde. 

Zugleich hieß es, es bestehe weiterhin die Möglichkeit, dass verschiedene Angelegenheiten wie ein verzögertes Ende der Covid-19-Pandemie und der Konflikt zwischen den USA und China Einfluss ausübten und dass sich die Weltwirtschaft in eine unerwartete Richtung entwickele. 

Massive Regierungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen mit dem Beginn der Biden-Regierung in den USA könnten sich auf die Weltwirtschaft positiv auswirken, hieß es weiter. 

In Bezug auf Chinas Strategie des doppelten Kreislaufs, bei dem der Schwerpunkt auf dem Binnenmarkt liegt, äußerte die Zentralbank, dass Chinas Beteiligung an den globalen Versorgungsketten zurückgehen könne. Jedoch werde dessen Potenzial als internationaler Konsummarkt größer.