Südkoreas größter Autobauer Hyundai Motor will laut Berichten eine Brennstoffzellen-Fabrik in China bauen.
Hyundai wolle auf diesem Weg in den chinesischen Markt für Wasserstoffautos einsteigen, verlautete heute aus Industriekreisen in Südkorea.
Die Fabrik für Wasserstoff-Brennstoffzellen solle noch dieses Jahr in Guangzhou gebaut werden. Jüngst habe die chinesische Regierung das Investitionsvorhaben genehmigt, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Yonhap am Telefon.
Hyundai Motor befinde sich in Gesprächen mit einem chinesischen Unternehmen, um ein Joint Venture für den Bau der Fabrik zu gründen. Hyundai wolle die Pläne noch diesen Monat offiziell bekannt geben, sagte die Quelle weiter.
Das Unternehmen selbst wollte die Pläne bislang nicht bestätigen.
Südkoreas Ministerium für Handel, Industrie und Energie habe zuvor die Auswirkungen des Technologieexports untersucht, da die Wasserstofftechnologie zu den Schlüsseltechnologien des Landes zähle, hieß es aus Regierungskreisen.
Jedoch sei grünes Licht gegeben worden, da damit der Weg für zusätzliche Ausfuhren südkoreanischer Zulieferer in den weltgrößten Automobilmarkt geebnet würde.
Hyundai hatte jüngst eine eigene Marke namens HTWO für sein Brennstoffzellen-System geschaffen. 2030 will das Unternehmen 700.000 Wasserstoff-Brennstoffzellen auf dem Weltmarkt verkaufen.