Die Regierung will bald eine ressortübergreifende Taskforce für die Bevölkerungspolitik wieder in Betrieb nehmen, um Maßnahmen gegen einen natürlichen Bevölkerungsrückgang auszuarbeiten.

Laut dem Finanzministerium will die Regierung eine dritte Arbeitsgruppe für die Bevölkerungspolitik Ende Januar oder Anfang Februar einsetzen. Der Erste Vizefinanzminister werde die Leitung übernehmen, und leitende Beamte der zuständigen Ministerien würden sich daran beteiligen. 

Die Zahl der registrierten Einwohner Südkoreas beträgt mit Stand Ende letzten Jahres 51 Millionen und 829.023. Das sind 20.838 weniger als ein Jahr zuvor. 

Die Zahl der Geburten schrumpfte letztes Jahr um 10,7 Prozent auf 275.815, während die Zahl der Toten um 3,1 Prozent auf 307.764 stieg. Damit verbuchte das Land erstmals einen natürlichen Bevölkerungsrückgang. 

Die neue Taskforce wird durch eine stärkere Beteiligung von Frauen und Älteren an Wirtschaftsaktivitäten und die Verbesserung der Produktivität mittels der Schaffung einer Grundlage für digitale Innovationen nach Maßnahmen gegen den Rückgang der Erwerbsbevölkerung suchen. 

Angesichts der sinkenden Zahl der Bevölkerung im Schulalter wird auch eine Strategie für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Hochschulwesen erstellt. Außerdem werden Maßnahmen für die Belebung von Regionen ausgearbeitet, die von der niedrigen Geburtenrate, dem Bevölkerungsrückgang und der Bevölkerungskonzentration auf die Hauptstadtregion hart betroffen sind.