Letztes Jahr haben sich so viele Menschen wie nie zuvor wegen der schlechten Geschäftslage oder der Betriebseinstellung vorübergehend beurlauben lassen müssen.
Nach Angaben des Statistikamtes waren insgesamt 837.000 Menschen letztes Jahr vorläufig von ihrem Job freigestellt. Das ist der höchste Stand seit der Einführung der entsprechenden Statistiken im Jahr 1980.
Das Ergebnis wird auf den starken Anstieg der Zahl der Menschen zurückgeführt, die wegen der schlechten Geschäftslage und der Betriebseinstellung vorübergehend nicht weiter arbeiten konnten. Die Zahl solcher Menschen stieg auf das Rekordhoch von 371.000 im vergangenen Jahr, nachdem sie in den 2010er Jahren zwischen 40.000 und 70.000 geschwankt hatte. Verglichen mit 2019 hat sich die Zahl rund verachtfacht.
Der größte Anteil entfiel auf die Gesundheitsbranche und soziale Dienstleistungen mit 19,3 Prozent. Dahinter folgten die von der Corona-Pandemie hart betroffene Branche der Bildungsdienstleistungen mit 14,8 Prozent und die Gastronomie und Hotellerie sowie das verarbeitende Gewerbe jeweils mit 9,1 Prozent.