Bars, Karaoke-Einrichtungen und Spielhallen in Südkorea haben laut einer Studie infolge der Verwaltungsanordnungen der Regierung wegen der Corona-Pandemie die stärksten Umsatzrückgänge unter den am meisten betroffenen Branchen verzeichnet.
Der Abgeordnete Lee Dong-joo von der Regierungspartei analysierte Umsatzveränderungen in 14 betroffenen Branchen vor und nach dem Corona-Ausbruch.
Den stärksten Umsatzeinbruch erlitten demnach Bars mit einem Unterhaltungsprogramm. Ihr Umsatz schrumpfte im vergangenen Jahr um 42,1 Prozent verglichen mit dem Jahr 2019.
Bei den Karaoke-Einrichtungen ging der Umsatz um 41 Prozent zurück, bei den Spielhallen um 40,9 Prozent.
Die Internetcafés verbuchten einen Umsatzrückgang von 29,4 Prozent.
Dagegen wurde beim Haustürgeschäft für Nahrungsergänzungsmittel ein Umsatzzuwachs von 16,2 Prozent erzielt. Das Ergebnis wird auf das steigende Interesse an der Gesundheit angesichts der Pandemie und die Umstellung auf das kontaktlose Bezahlen zurückgeführt.
Lee sagte in einem Interview von KBS, die meisten der von den Verwaltungsanordnungen betroffenen Branchen verbuchten neben dem Rückgang des Betriebsgewinns zusätzliche Verluste. Ein Schadensausgleich sei dringend erforderlich.