Der in einer Liquiditätskrise befindliche Automobilhersteller SsangYong Motor hat letztes Jahr einen Betriebsverlust in Höhe von 423,5 Milliarden Won oder 378 Millionen Dollar verbucht. 

Das Unternehmen gab am 29. Januar bekannt, dass der Jahresumsatz um 18,6 Prozent gegenüber 2019 auf 2,95 Billionen Won oder 2,6 Milliarden Dollar geschrumpft sei. Der Nettoverlust habe auf 478,5 Milliarden Won oder 427,7 Millionen Dollar zugenommen. 

Den Anstieg des Defizits führte ein Unternehmensmitarbeiter auf den Exportrückgang infolge der Corona-Pandemie und Probleme in der Produktion wegen der Versorgung mit Teilen zurück. 

Das indische Unternehmen Mahindra & Mahindra Ltd., größter Anteilsinhaber von SsangYong Motor, gab jüngst die Verhandlungen mit HAAH Automotive über die Anteilsveräußerung auf.

Demnach will der koreanische Autobauer bald einen sogenannten Plan P einleiten. Gemeint ist, dass ein Schuldner, ein Gläubiger oder ein neuer Investor einen vorgefertigten Plan (prepackaged plan) für die Sanierung noch vor der Einleitung einer Insolvenzverwaltung einreicht und eine gerichtliche Genehmigung dafür erhält.