Nach Einschätzung der OECD hat die Politik der südkoreanischen Regierung für innovatives, inklusives Wachstum die Lebensqualität der Bürger deutlich verbessert.
Zugleich riet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Ungleichheit abzubauen und die Maßnahmen für die Unterstützung gefährdeter Gruppen zu ergänzen.
Diese Einschätzung teilte die OECD in einem Bericht zum inklusiven Wachstum in Südkorea mit, den sie gemeinsam mit dem Koreanischen Entwicklungsinstitut (KDI) herausgab.
Die OECD äußerte die Erwartung, dass die Politik für inklusives Wachstum zu höheren Einkommen der Haushalte und einer höheren Beschäftigungsquote der Frauen führen werde. Auch hätten Geringverdiener deutlich bessere Chancen auf soziale Teilhabe.
Die koreanische Version des New Deal und das Vorgehen im Kampf gegen Covid-19 wurden als Beispiele von Politiken erwähnt, mit denen auf wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen schnell reagiert wurde.
Zugleich hieß es jedoch, dass künftig die Unterstützung bei der Kinderbetreuung und Bildung sowie der Aufbau solider Netze für Beschäftigungssicherheit und soziale Sicherheit erforderlich seien, um Ungleichheit zu verringern und die wirtschaftliche und soziale Beteiligung gefährdeter Gruppen zu fördern.
Es wurde geraten, maßgeschneiderte Politiken für gefährdete Gruppen wie Frauen, junge und alte Menschen sowie Gastarbeiter auszuarbeiten.
Es ist der erste Bericht über Beispiele eines Landes, in dem die von der OECD vorgeschlagenen Vergleichsindikatoren für inklusives Wachstum in den jeweiligen Bereichen zur Anwendung kamen.