Nach Einschätzung des Chefs der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist es für Südkorea angebracht, die von der Corona-Pandemie betroffenen Gruppen gezielt zu unterstützen.
Die entsprechende Äußerung machte OECD-Generalsekretär Ángel Gurría in einem schriftlichen Interview mit koreanischen Medien anlässlich einer internationalen Konferenz zum 50. Gründungsjubiläum des Koreanischen Entwicklungsinstituts (KDI).
Es sei wichtig sicherzustellen, dass öffentliche Gelder effizient ausgegeben würden. Besonders, weil Korea das am schnellsten alternde Land der Welt sei, was einen erheblichen Aufwärtsdruck auf die künftigen öffentlichen Ausgaben bedeute, sagte er.
Gezielte Unterstützungsmaßnahmen für die am stärksten hilfebedürftigen Schichten würden größere Multiplikatoreffekte haben und den privaten Konsum stärker ankurbeln, verglichen mit der allgemeinen Unterstützung aller Bürger, so wie viele Wirtschaftsexperten im In- und Ausland es gesagt hätten, hieß es weiter.