Lim Hyo-jun, Goldmedaillengewinner im Shorttrack bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang, hat die chinesische Staatsangehörigkeit beantragt.
Laut einer Quelle der Eislaufbranche befindet sich Lim in einem speziellen Einbürgerungsverfahren, nachdem er ein entsprechendes Angebot vom chinesischen Eislauf-Verband erhalten hatte. Er werde als chinesischer Nationalsportler bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking starten.
Lim war 2019 wegen Vorwurf sexueller Belästigung angeklagt worden, nachdem er einem männlichen Teamkollegen die Hose heruntergezogen hatte. Er war in erster Instanz verurteilt und für ein Jahr gesperrt worden. Jedoch wurde Lim in der Berufungsinstanz im vergangenen November freigesprochen.
Laut Quellenberichten entschied sich Lim für die Einbürgerung nach China, weil er nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen könnte, sollte das Oberste Gericht das Berufungsurteil aufheben.