Frauen in Südkorea sind härter als Männer vom Beschäftigungsrückgang infolge der Corona-Pandemie betroffen. 

Letztes Jahr sei die Zahl der weiblichen Erwerbstätigen um 137.000 im Vorjahresvergleich geschrumpft, während bei den Männern die Zahl um 82.000 gesunken sei, sagte Gleichstellungsministerin Chung Young-ai am Montag in einer KBS-Nachrichtensendung. 

In mancher Hinsicht, darunter die Wirtschaftsbeteiligung und Betreuungsschwierigkeiten, seien die Frauen härter betroffen gewesen. 

Als wichtigen Grund für den starken Beschäftigungsrückgang bei den Frauen nannte die Ministerin, dass viele Stellen für Frauen in den Bereichen Betreuung und kontaktbasierte Dienstleistungen bestehen. Auch seien Beschäftigungsformen instabil, wie zum Beispiel nicht reguläre und befristete Jobs. 

Chung stellte Maßnahmen der Regierung für die Beschäftigung von Frauen vor. Die Regierung werde unmittelbar 800.000 Arbeitsplätze schaffen. Sie werde auch Programme für die Beschäftigung und Existenzgründung zur Rückkehr von Frauen in den Arbeitsmarkt und die Betreuungsunterstützung einführen. Davon würden voraussichtlich rund 1,3 Millionen Frauen profitieren, hieß es.