Südkorea hat erstmals zum Mittel der Zwangseinziehung gegen große Steuerschuldner gegriffen, die mittels Kryptowährungen Vermögenswerte verheimlicht hatten.
Die nationale Steuerbehörde NTS teilte mit, rund 36,6 Milliarden Won (32 Millionen Dollar) von 2.416 Steuerzahlern einkassiert zu haben, deren Steuerzahlungen längst überfällig sind.
Die meisten von ihnen hatten Geschäftseinkommen, Erträge aus Immobilienverkäufen und vererbtes Vermögen in Form von Kryptowährungen versteckt und fällige Steuern nicht gezahlt.
Der Leiter einer Klinik in Seoul hatte beispielsweise fällige Steuern in Höhe von 2,7 Milliarden Won nicht gezahlt. Die Steuerbehörde hatte festgestellt, dass die Person Einkünfte in Höhe von 3,9 Milliarden Won mithilfe von Kryptowährungen versteckt hatte.
Laut der Behörde stieg die Zahl der Anleger in Kryptogelder letztes Jahr um über 300.000 auf 1,59 Millionen. Das entsprechende Transaktionsvolumen legte drastisch von einer Billion Won auf acht Billionen Won im Tagesschnitt zu.