Südkorea wird laut einer Prognose fünf Jahre mehr als wichtige Industrieländer brauchen, um sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nach dem Erreichen von 30.000 Dollar auf 40.000 Dollar zu steigern.
Grund ist die geringere Wettbewerbsfähigkeit Südkoreas bei Wachstumsfaktoren wie der Arbeitsproduktivität, Investitionen und dem ausgeglichenen Wachstum von Zivilsektor und Regierung.
Das Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut (KERI) gab am Mittwoch bekannt, dass Südkoreas BIP pro Kopf voraussichtlich 2028 die 40.000-Dollar-Marke erreichen werde. Dies wird dem Land elf Jahre nach dem Erreichen der 30.000-Dollar-Schwelle im Jahr 2017 gelingen.
Dagegen hatte die G5, nämlich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan und die USA, hierfür im Schnitt sechs Jahre benötigt.
Die Gruppe der fünf wichtigsten Industrieländer ist laut dem Institut hinsichtlich der Beschäftigungsquote und der ausländischen Direktinvestitionen wettbewerbsfähiger als Südkorea. Südkorea steht besonders in puncto Geburtenrate und Alterung auf schwachen Beinen.