Südkorea und Israel haben ihr bilaterales Freihandelsabkommen formell unterzeichnet.
Handelsministerin Yoo Myung-hee und der israelische Wirtschaftsminister Amir Peretz unterzeichneten den Pakt am Mittwoch in Seoul.
Yoo äußerte die Erwartung, dass Israels Originaltechnologien und Südkoreas starke verarbeitende Industrie Synergieeffekte erzeugen könnten.
Gemäß dem Freihandelspakt schafft Südkorea die Zölle für 95,2 Prozent der Waren ab, Israel die für 95,1 Prozent. Die Zölle für Fahrzeuge und Teile, die letztes Jahr fast 47 Prozent der südkoreanischen Ausfuhren nach Israel ausmachten, fallen sofort weg.
Koreanische Fahrzeuge sind mit Stand 2019 mit einem Anteil von 17,6 Prozent führend am israelischen Markt für Importautos.
Südkorea ist das erste asiatische Land, das mit Israel ein Freihandelsabkommen abschloss. Beide Staaten hatten im Mai 2016 die Aufnahme der Verhandlungen erklärt. Nach sechs Verhandlungsrunden hatten sie im August 2019 eine endgültige Einigung erzielt.