Die südkoreanische Regierung hat gewarnt, dass in den USA jüngst wieder die Inflationssorgen zunehmen.
Sie wolle mit der Biden-Regierung Diskussionen im Wechselkursbereich fortsetzen, hieß es am Montag bei der regelmäßigen Ministersitzung zur Außenwirtschaft unter Leitung von Finanzminister Hong Nam-ki. Dabei wurde die Wirtschaftspolitik der Biden-Regierung überprüft.
Die Regierung bewertete, dass die Erhöhung der Regierungsausgaben, Steuererhöhungen und die Förderung von Schlüsselindustrien im Mittelpunkt der Bidennomics, der Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten stünden.
Die Erhöhung der Regierungsausgaben in den USA könnte durch den Zuwachs des privaten Konsums zur globalen Wirtschaftserholung führen und damit zum Anstieg südkoreanischer Ausfuhren, so die Regierung.
Zugleich äußerte sie sich besorgt darüber, dass Steuererhöhungen in den USA, einschließlich der Körperschaftssteuer, Unternehmenstätigkeiten schrumpfen lassen und mittel- und langfristig das Wachstum in den USA und in der Welt abschwächen könnten.
Die Regierung betonte die Notwendigkeit, mögliche Folgen der von den USA vorgeschlagenen Einführung einer globalen Mindestkörperschaftssteuer sowie der derzeit diskutierten Einführung einer Digitalsteuer für die südkoreanische Wirtschaft zu analysieren und vorsorglich vorzugehen.