Die Verbraucherpreise sind im Mai so kräftig wie seit über neun Jahren nicht mehr gestiegen.
Nach Angaben des Statistikamtes kletterte der Verbraucherpreisindex im Mai um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 107,46 Punkte. Das entspricht dem stärksten Anstieg seit April 2012.
Die Warenpreise zogen um vier Prozent verglichen mit dem Vorjahr an. Agrar-, Viehzucht- und Fischereiprodukte verteuerten sich um 12,1 Prozent. Bei Industriegütern wurde eine Teuerung von 3,1 Prozent verbucht. Die Strom-, Wasser- und Gaspreise fielen demgegenüber um 4,8 Prozent.
Die Dienstleistungspreise kletterten um 1,5 Prozent. Die Mieten stiegen um 1,3 Prozent. Öffentliche Dienstleistungen verbilligten sich um 0,7 Prozent, während sich private Dienstleistungen um 2,5 Prozent verteuerten.
Der Preisindex für Dinge des täglichen Bedarfs legte um 3,3 Prozent zu, der für frische Lebensmittel nahm um 13 Prozent zu.