Ein Unternehmerverband hat Südkorea aufgefordert, sich aktiv für die Weltraumentwicklung einzusetzen und hierfür vor allem eine eigens zuständige Organisation zu gründen.
Die entsprechende Forderung unterbreitete Federation of Korean Industries (FKI), eine Vereinigung von Großunternehmen, in einem Bericht am Donnerstag.
Die Erwartungen für die Weltraumentwicklung stiegen angesichts des Endes der Raketenrichtlinien zwischen Südkorea und den USA und der Beteiligung Südkoreas am Artemis-Programm, steht darin.
FKI betonte, dass die Gründung einer für die Weltraumentwicklung zuständigen unabhängigen Organisation wie eine koreanische Version der NASA und die Aufstockung des Budgets und Personals erforderlich seien, damit Südkorea eine starke Nation im Weltraumbereich werde. Auch wurden eine größere Beteiligung privater Unternehmen und Bemühungen zur Verstärkung der Zusammenarbeit mit den USA verlangt.
Es müssten Bemühungen auf Staatsebene unternommen werden, wie die Verstärkung der Diplomatie für die technologische Zusammenarbeit gegenüber den USA im Zusammenhang mit der Entwicklung von Weltraumraketen und dem Aufbau eines koreanischen Positionssystems (KPS), sagte ein Vertreter des Verbandes.
Das Artemis-Programm ist ein von den USA angeführtes Raumfahrtprojekt. Ziel ist es, bis 2024 Astronauten auf den Mond zu schicken. Daran sind zehn Länder einschließlich Südkoreas beteiligt.
Laut FKI wird das Volumen der globalen Weltraumindustrie von 385 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 1,1 Billionen Dollar im Jahr 2040 zulegen.