Die Preise von Landwirtschafts-, Viehzucht- und Fischereiprodukten sind im ersten Halbjahr so stark wie seit 30 Jahren nicht mehr angezogen.
Nach Angaben im Statistikportal des Statistikamtes stieg der Preisindex für diese Erzeugnisse im Zeitraum von Januar bis Juni um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht dem kräftigsten Anstieg in einem ersten Halbjahr seit 1991.
Im Juni wurde eine Teuerung von 10,4 Prozent verzeichnet. Damit wurde den sechsten Monat in Folge ein zweistelliger Anstieg verbucht.
Unter einzelnen Produkten verteuerte sich Lauch besonders stark, und zwar um 156 Prozent in der ersten Jahreshälfte. Das entspricht der größten Teuerung seit 1994. Grund ist die geschrumpfte Produktion infolge der Kältewelle zu Jahresanfang. Zudem war der Preis letztes Jahr drastisch gesunken.
Bei Äpfeln wurde mit 54,3 Prozent der stärkste Preisanstieg seit 22 Jahren verbucht. Birnen und Pfirsiche verteuerten sich jeweils um mehr als 40 Prozent.
Bei Eiern wurde mit 38,9 Prozent die größte Teuerung seit vier Jahren verzeichnet.