In Südkorea sind die Lebensmittelpreise im internationalen Vergleich stark gestiegen.
Im zweiten Quartal verzeichnete Südkorea im OECD-Vergleich den drittstärksten Anstieg der Lebensmittelpreise.
Das teilten die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und das südkoreanische Statistikamt am Sonntag mit. Demnach hätten sich Nahrungsmittel und nicht-alkoholische Getränke im Zeitraum April bis Juni um 7,3 Prozent im Vorjahresvergleich verteuert.
Es war der zweitstärkste Anstieg seit 2011, als Lebensmittel 7,8 Prozent teurer geworden waren.
Unter den 38 OECD-Ländern verzeichneten lediglich die Türkei und Australien höhere Preisanstiege. Der OECD-Durchschnitt beträgt 1,6 Prozent.
Im letzten Jahr hatte Südkorea bei der Lebensmittelteuerung mit einem Anstieg von 2,5 Prozent an 26. Stelle unter 37 OECD-Mitgliedern gelegen.
Der Anstieg in diesem Jahr wird zum einen mit einem Basiseffekt aufgrund der schwachen Inflation im Vorjahr begründet. Zum anderen waren jüngst Agrar-, Viehzucht- und Fischereiprodukte sowie Erdölprodukte deutlich teurer geworden.