Die koreanische Zentralbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben.
Der Geldpolitik-Ausschuss der Bank of Korea beschloss am Donnerstag, den Schlüsselzins von derzeit 0,5 Prozent auf 0,75 Prozent zu erhöhen. Das stellt den ersten Zinsschritt seit Mai des Vorjahres dar.
Die Notenbank hatte den Leitzins im März letzten Jahres von 1,25 Prozent auf 0,75 Prozent gesenkt und dann im Mai auf 0,5 Prozent, den bisher tiefsten Stand, herabgesetzt. Seitdem war das Zinsniveau das neunte Mal in Folge unangetastet gelassen worden.
Angesichts der schnellen Erholung der Volkswirtschaft und des sich verschärfenden Finanzungleichgewichts bekundete die Notenbank jedoch seit Mai dreimal die Absicht, binnen Jahresfrist das Zinsniveau zu erhöhen.
Es wurde anscheinend auch berücksichtigt, dass trotz der steigenden Unsicherheiten wegen der vierten Corona-Welle die Impfkampagne an Fahrt gewinnt.
Die Notenbank prognostizierte außerdem, dass die einheimische Wirtschaft dieses Jahr um vier Prozent wachsen werde. Damit hielt sie an ihrer vorherigen Prognose fest.