Die Beteiligung junger Menschen an Wirtschaftsaktivitäten erreicht laut einer Analyse in Südkorea nur ein sehr niedriges Niveau.
Das dem Unternehmerverband FKI unterstellte Koreanische Wirtschaftsforschungsinstitut (KERI) teilte mit, dass die Beschäftigungsquote bei jungen Menschen (15 bis 29 Jahre) im Land 42,2 Prozent betrage. Damit werde der Durchschnitt der fünf wichtigsten Schwellenländer (G5) von 56,8 Prozent um 14,6 Prozentpunkte unterschritten.
Zurückgeführt wird dies auf die niedrige Erwerbsbeteiligungsquote bei den jungen Menschen. Die entsprechende Quote Südkoreas liegt bei 46,4 Prozent und damit deutlich unter dem Durchschnitt der G5 von 62,5 Prozent.
Die gefühlte Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen beträgt 25,1 Prozent. Zudem stieg die Zahl der jungen entmutigten Arbeitskräfte um 18,3 Prozent gegenüber 2015 auf 219.000 im Jahr 2020.
Als Grund nannten 33,8 Prozent, der größte Anteil, eine Stelle zu finden, die hinsichtlich Gehalt und Arbeitsbedingungen ihren Vorstellungen entspreche, sei unwahrscheinlich.