Die südkoreanische Zentralbank hat den Leitzins eingefroren.
Der Geldpolitik-Ausschuss der Bank of Korea beschloss am Dienstag, den Schlüsselzins bei 0,75 Prozent zu belassen.
Die Notenbank hatte den Leitzins von 1,25 Prozent durch zwei Senkungen im März und Mai letzten Jahres auf 0,5 Prozent, den bislang tiefsten Stand, herabgesetzt. Mit dem Niedrigzins sollte gegen den Konjunkturrückgang infolge der Corona-Pandemie vorgegangen werden. Erst Ende August dieses Jahres war das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte angehoben worden.
Grund für die Zinserhöhung war nach Angaben der Zentralbank das verstärkte finanzielle Ungleichgewicht gewesen. Denn das Volumen der Darlehen der privaten Haushalte hatte zugenommen, während die Vermögenspreise gestiegen waren. Ein weiterer Grund war die Inflationsangst gewesen.
Die diesmalige Zinseinfrierung führen Beobachter auf die jüngst ungünstigen Wirtschaftsindizes und die gestiegene Volatilität an der Börse zurück.
Die Differenz zum Leitzins der US-Notenbank Fed (0,00 bis 0,25 Prozent) liegt unverändert bei 0,5 bis 0,75 Prozentpunkten.