Ausländer haben dieses Jahr so viele Immobiliengeschäfte in Südkorea getätigt wie nie zuvor.
Im Vergleich dazu handelten Südkoreaner aufgrund strengerer Regulierungen deutlich seltener mit Immobilien als noch in der Vergangenheit.
Laut Daten des öffentlichen Unternehmens Korea Real Estate Board wurden im Zeitraum von Januar bis September 16.405 Immobilientransaktionen von Ausländern gemeldet. Das entspricht dem bisher höchsten Stand im genannten Zeitraum seit Beginn der Erfassung der Daten im Jahr 2006.
Verglichen mit dem Niveau von 2006 (3.178 Fälle) stieg die Zahl um mehr als das Fünffache. Auch wurde das Niveau im vergangenen Jahr von 15.727 Fällen übertroffen.
Dass Ausländer im südkoreanischen Immobilienmarkt so aktiv sind, sehen manche als umgekehrte Diskriminierung. Weil die Immobilienpreise durch die Decke gingen und sich dazu noch ein Spekulationsskandal um die öffentliche Wohnungsbaugesellschaft LH gesellte, ergriff die Regierung strenge Maßnahmen. Verschiedene Regulierungen erschwerten in der Folge den Inländern Immobilientransaktionen erheblich.