Die seit über zehn Jahren ausgesetzten Verhandlungen zwischen Südkorea und dem Golf-Kooperationsrat (GCC) für den Abschluss eines Freihandelsabkommens werden voraussichtlich wieder aufgenommen.
Laut dem südkoreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie traf sich Handelsminister Yeo Han-koo am Mittwoch in Riad mit GCC-Generalsekretär Nayef Al-Hajraf. Sie hätten eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der vereinbart worden sei, die Wiederaufnahme der Freihandelsgespräche anzustreben.
Ein Beamter des Ministeriums sagte, die Golfregion sei in Hinsicht auf Bevölkerung, Einkommen und Potenzial ein wichtiger Markt. Die gemeinsame Erklärung solle als Wendepunkt dienen, um Handel, Investitionen und die Kooperation verbessern zu können.
Südkorea und der GCC hatten sich im Jahr 2007 geeinigt, nach einem Freihandelsabkommen zu streben. Beide Seiten führten 2007 und 2008 drei Verhandlungsrunden. Jedoch erklärte der Rat im Januar 2010 die Aussetzung der Verhandlungen.
Das Handelsvolumen zwischen beiden Seiten betrug letztes Jahr 46,6 Milliarden Dollar.
Der Golf-Kooperationsrat ist eine regionale Kooperationsorganisation bestehend aus Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Oman, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten.