Die Entscheidung der US-Notenbank für ein Tapering, oder die Drosselung der Anleihekäufe, wird nach Einschätzung eines leitenden Finanzbeamten nur begrenzte Auswirkungen auf den südkoreanischen Finanzmarkt haben.
Die Einschätzung teilte Vizefinanzminister Lee Eog-weon am Donnerstag bei einer Regierungssitzung mit.
Sollte die globale Inflation länger als erwartet anhalten, könnte die Ungewissheit um die Geldpolitik einzelner Länder, darunter der US-Notenbank Fed, zunehmen, was zu Unruhe an den Finanzmärkten führen könnte, warnte Lee. Die Regierung wolle den Verlauf des Tapering in den USA sowie die Entwicklungen bei wichtigen Währungsbehörden genau verfolgen und gründlich Vorbereitungen treffen, um nötigenfalls zügig für die Marktstabilität eingreifen zu können.
Zugleich erwartete er, dass das Sitzungsergebnis des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed an den internationalen Finanzmärkten ohne große Schwierigkeiten vertragen werde und nur begrenzte Auswirkungen auf Südkorea haben werde.
Die Fed hatte am Mittwoch (Ortszeit) nach der FOMC-Sitzung angekündigt, dass sie ab November das Volumen der Anleihekäufe um 15 Milliarden Dollar im Monat reduzieren werde.