Südkorea verbietet ab heute bis Jahresende das Horten von Harnstofflösungen, das für Preisanstiege sorgt.
Den Herstellern, Importeuren und Händlern ist es untersagt, Harnstofflösungen zu bevorraten, deren Menge das durchschnittliche monatliche Verkaufsvolumen im letzten Jahr um über zehn Prozent übersteigt. Bei einem Verstoß droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe von bis zu 100 Millionen Won (knapp 84.500 Dollar).
Ein gemeinsames Kontrollteam des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie, des Umweltministeriums, der Kommission für fairen Handel und der nationalen Steuerbehörde wird die Einhaltung des Verbots überwachen.
Beim Industrie- und dem Umweltministerium wurden Meldezentren eingerichtet, denen Bürger Verstöße melden können.
Die Regierung berief am Montag dringend eine Sitzung einer ressortübergreifenden Taskforce unter Leitung des Ersten Vizefinanzministers ein, um die Versorgung mit Harnstofflösungen sicherzustellen. Auf der Sitzung sollten Folgemaßnahmen zu den am Vortag ausgearbeiteten Maßnahmen überprüft und detaillierte Umsetzungspläne erstellt werden.