Die Minjoo-Partei Koreas und das Ministerium für Wissenschaft und IKT haben sich geeinigt, im kommenden Jahr mit der Entwicklung eines wiederverwendbaren Flüssigkeitsraketentriebwerks mit 100 Tonnen Schub zu beginnen. 

Die Entscheidung teilte der Abgeordnete Cho Seung-rae, Sekretär der Regierungspartei im parlamentarischen Ausschuss für Wissenschaft, IKT, Rundfunk und Kommunikation, im Anschluss an eine Konsultation zwischen beiden Seiten mit. 

Damit Südkorea große Weltraummissionen wie den Start einer Mondlandefähre im Jahr 2030 und den eigenständigen Aufbau eines koreanischen Global Positioning System (GPS) im Jahr 2035 auf eigene Faust bewerkstelligen könne, sei nach dem Start der Weltraumrakete Nuri die Entwicklung eines Hochleistungs-Flüssigkeitsraketenantriebs erforderlich, hieß es zur Begründung. 

Es sei beschlossen worden, dass hierfür Pläne mit einem Volumen von 3,72 Billionen Won (3,15 Milliarden Dollar) für den Zeitraum von 2022 bis 2035 der Nationalen Weltraumkommission eingereicht und festgelegt würden. Auch wolle man eine entsprechende Gesetzgebung überprüfen, hieß es weiter.