Infolge der Corona-Pandemie haben viel weniger Kinder und Jugendliche in Südkorea letztes Jahr eine medizinische Behandlung in Anspruch genommen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Fußgängerbeteiligung sank drastisch, während sich das Gefühl vertsärkte, sozial isoliert zu sein.
Das geht aus einem Bericht des Statistikamtes über den sozialen Trend in Südkorea 2021 hervor.
Laut dem Bericht schrumpfte die Zahl der Menschen im Alter von 0 bis 18 Jahren, die seit März letzten Jahres stationär und ambulant eine medizinische Behandlung in Anspruch nahmen, im Vorjahresvergleich um etwa 50 Prozent.
Die Zahl der Patienten, die wegen infektiösen Atemwegserkrankungen wie Grippe und Lungenentzündung ambulant behandelt wurden, ist ebenfalls stark geschrumpft. Bei der Grippe wurde ein Rückgang von etwa 90 Prozent verzeichnet.
Die Behörde führte das Ergebnis auf die verschärften Hygienemaßnahmen und die soziale Distanzierung zurück.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Fußgängerbeteiligung sank letztes Jahr um 21,6 Prozent im Vorjahresvergleich.
Dagegen nahm das Isolations- und Einsamkeitsgefühl seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zu. Letztes Jahr hatten 2,2 Prozent der Menschen keinen sozialen Kontakt, 53,6 Prozent beteiligten sich nicht in einer gesellschaftlichen Organisation. 22,3 Prozent fühlten sich einsam. Bei allen drei Anteilen wurde ein Anstieg verbucht. Unter den Altersgruppen verschärfte sich die soziale Isolation insbesondere bei Menschen in ihren Zwanzigern.
Außerdem haben 56,5 Prozent Angst vor Kritik aus ihrem persönlichen Umfeld und Schäden infolge einer eventuellen Corona-Infektion.