Die Ausfuhren Südkoreas in die Zielländer der Neuen Süd- und Neuen Nordpolitik werden dieses Jahr nach einer Prognose der Regierung neue Höchststände erreichen.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie sowie der Koreanische Verband für internationalen Handel (KITA) präsentierten auf einem Forum am Montag die Ergebnisse der Neuen Süd- und Neuen Nordpolitik.
Laut dem Ministerium übertrafen die Exporte in die Gebiete der Neuen Südpolitik, nämlich die zehn Mitgliedsländer des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN und Indien, im Jahr 2017 die Marke von 100 Milliarden Dollar. Dieses Jahr belaufen sich die Lieferungen bis November auf 111,9 Milliarden Dollar. Demnach wird erwartet, dass bei den Jahresexporten der bisher höchste Stand verbucht wird.
In den drei Jahren nach dem Start der Neuen Südpolitik (2018 bis 2020) wurden Investitionen in Höhe von 36,54 Milliarden Dollar gemeldet. Das sind 73 Prozent mehr als in den Jahren 2015 bis 2017.
Die Investitionsbereiche wurden inzwischen auf verschiedenartige und zukunftsorientierte Industrien ausgeweitet, darunter Elektroautos, Batterien und elektronische Geräte. Beispielsweise wird eine gemeinsame E-Autofabrik mit Indonesien gebaut, um den Markt für Zukunftsautos in der ASEAN-Region im Voraus zu erobern. Ziel ist es, dass ab kommendem Jahr dort 150.000 Einheiten im Jahr vom Band laufen werden.