Die Regierung erwartet, dass das von Indonsien verhängte Exportverbot für Kohle nur einen begrenzten kurzfristigen Einfluss auf die Stromversorgung in Südkorea haben wird.
Das Ministerium für Handel, Industrie und Energie berief am Montag eine Dringlichkeitssitzung ein, um die Entwicklungen bei der Energie- und Stromversorgung im Land aufgrund des indonesischen Ausfuhrverbots für Kohle zu überprüfen.
Infolge des Schritts der indonesischen Regierung werde ein Teil der für diesen Monat vorgesehenen Lieferungen anscheinend verzögert. Jedoch seien 55 Prozent der geplanten Lieferungen bereits verladen oder losgeschickt worden und würden planmäßig in Südkorea eintreffen, hieß es.
Mit Rücksickt auf die bereits gesicherten Bestände und Importe aus anderen Ländern wurde davon ausgegangen, dass kein großer Schaden entstehen würde.
Bei den Kohleimporten Südkoreas im vergangenen Jahr machte Australien 49 Prozent Anteil aus, während Indonesien auf 20 Prozent kam. Dahinter folgten Russland mit elf Prozent Anteil und die USA mit neun Prozent.