Die Kartellbehörde der Europäischen Union will laut einem Medienbericht den Zusammenschluss zwischen den südkoreanischen Schiffbauern Hyundai Heavy Industries Group und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) nicht genehmigen.
Dies hätten gut informierte Quellen am Dienstag (Ortszeit) gesagt, berichtete die Nachrichtenagentur AFP.
Der zuständige EU-Ausschuss werde in den nächsten Tagen sein Veto gegen die Übernahme von Daewoo durch Hyundai verkünden, sagte eine Quelle. Hintergrund sei die Besorgnis, dass die Fusion die Versorgung mit Frachtschiffen einschränken könnte.
Die Union sei darüber besorgt, dass inmitten der hochschnellenden Energiepreise in Europa der Zusammenschluss beider Schiffbauer sich negativ auf den Bau von LNG-Tankern auswirken könnte, hieß es.
Die EU-Kommission hatte im Dezember 2019 eine Prüfung für die geplante Fusion zwischen Korea Shipbuilding & Offshore Engineering, der Holdinggesellschaft der Hyundai Heavy Industries Group, und DSME eingeleitet. Jedoch wurde die Prüfung unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie dreimal aufgeschoben und jüngst wieder aufgenommen. Die Prüfungsfrist wurde bis zum 20. Januar verlängert.