Der von der Europäischen Union eingeführte Kohlenstoff-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) und die Verpflichtung zu einer Lieferketten-Due-Diligence können nach Meinung eines Unternehmerverbandes koreanische Unternehmen zusätzlich belasten.
Diese Meinung teilte der südkoreanische Großunternehmerverband FKI bei einer Frühstücksrunde am Dienstag mit, zu der die EU-Botschafterin in Südkorea, Maria Castillo Fernandez, und einheimische Unternehmer eingeladen wurden.
Der FKI bat, dass die EU im Zuge der gesetzlichen Verankerung des CBAM die Meinung Südkoreas wohlwollend berücksichtigen werde, damit die eventuelle Belastung koreanischer Unternehmen auf ein Mindestmaß begrenzt werden könne.
Die EU hatte einen Grenzausgleichsmechanismus für Kohlenstoff eingeführt, nach dem Importeure Zertifikate für die Kohlenstoffemissionen von außerhalb der Union hergestellten Produkten erwerben müssen. Die Union hatte auch eine Richtlinie angenommen, mit der Unternehmen zu einer Due-Diligence-Prüfung über den Zustand des Schutzes der Umwelt und Menschenrechte in der Lieferkette verpflichtet werden.