Weil die Ölpreise auf dem Weltmarkt weiter steigen, will die Regierung möglicherweise länger an der gesenkten Mineralölsteuer festhalten.
Das teilte das Ministerium für Handel, Industrie und Energie bei einer Sitzung der Arbeitsgruppe für Versorgungsmanagement bei Energie und Ressourcen mit. Beamte und Vertreter des Koreanischen Mineralölverbandes sowie von vier Raffinerieunternehmen hatten in der Sitzung über Pläne für die Notfall-Versorgung diskutiert.
Ursprünglich sollte die Maßnahme bis April befristet sein.
Vizeindustrieminister Park Ki-young sagte, mit den zuständigen Ministerien wie dem Finanzministerium werde über eine Fristverlängerung der Mineralölsteuersenkung beraten, sollte sich der Preisanstieg bei Öl fortsetzen.
Aufgrund geopolitischer Risiken wegen des Ukraine-Konflikts kletterte der Preis für Brent-Öl am Dienstag auf 92,69 Dollar je Barrel. Die Sorte verteuerte sich damit innerhalb von etwa zwei Monaten um 34,5 Prozent.
Aus der Raffineriebranche hieß es, dass die Lieferungen aus Russland etwa 5,6 Prozent des Angebots in Südkorea ausmachten. In Südkorea gebe noch kein Versorgungsproblem.