Die Regierung hat angesichts der eskalierenden militärischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine beschlossen, den internationalen Getreidemarkt genau zu beobachten und Maßnahmen auszuarbeiten.
Das Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass sein Ausschuss für die internationale Getreideversorgung am Mittwoch über die Entwicklungen am internationalen Getreidemarkt infolge des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine diskutiert habe.
Beide Länder zählen zu den führenden Exportländern von Mehl und Mais. Koreanische Unternehmen importieren von dort unter anderem Futtermehl und -mais.
Auf Russland und die Ukraine entfallen etwa zehn Prozent des südkoreanischen Jahresimports von Mehl, Mais und Sojabohnen zu Futterzwecken (17,22 Millionen Tonnen).
Die Sitzungsteilnehmer erwarteten angesichts des Anteils beider Länder und der inländischen Lagerbestände auf kurze Sicht keine großen direkten Auswirkungen auf Südkorea.
Jedoch drohten im Falle einer verschärften Instabilität Störungen in globalen Lieferketten. Dies hätte möglicherweise negative Folgen für Südkorea, beispielsweise Preisanstiege.