Wegen des jüngst verabschiedeten Nachtragshaushalts wird ein größeres Defizit im Staatshaushalt erwartet.
Dieses solle auf schätzungsweise 71 Billionen Won (58 Milliarden Dollar) anwachsen.
Laut dem Finanzministerium wuchs das erwartete Defizit in der konsolidierten Bilanz (Gesamteinnahmen minus Gesamtausgaben) um 16,9 Billionen Won (14 Milliarden Dollar) gegenüber dem Hauptbudget, weil ein 16,9 Billionen Won schwerer Nachtragshaushalt von der Nationalversammlung verabschiedet wurde.
Damit nahm das erwartete Haushaltsdefizit von 2,5 Prozent auf 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu.
Das prognostizierte Defizit erreicht nahezu die Defizithöhe des Jahres 2020 von 71,2 Billionen Won (59 Milliarden Dollar), dem ersten Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Damals wurde der größte Fehlbetrag seit 2011 registriert.
Die erwartete Schuldenquote, das Verhältnis der Schulden zum Bruttoinlandsprodukt, kletterte nach der Bewilligung der Extraausgaben von 50 Prozent auf 50,1 Prozent.