Die südkoreanische Regierung will bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen technische Regulierungen anderer Länder Einspruch erheben, die Ausfuhren koreanischer Unternehmen im Wege stehen.
Die Koreanische Behörde für Technologie und Standards (KATS) des Industrieministeriums teilte mit, dass sie bei einer Sitzung des TBT (Technische Handelshemmnisse)-Ausschusses der WTO vom 9. bis 11. März in Genf Verhandlungen aufnehmen wolle, um elf Fälle von Exporthemmnissen zu beseitigen.
TBT, technische Handelshemmnisse, sind national unterschiedliche technische Vorschriften, Normen sowie Prüf- und Zertifizierungsverfahren, die den freien Warenverkehr hemmen.
Der TBT-Ausschuss der WTO dient als Plattform für Beratungen zwischen Mitgliedsländern, um technische Regulierungen dieser Art zu beseitigen.
KATS will diesmal gegen elf technische Regulierungen in China, Indien, Malaysia und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) Einspruch erheben. In Bezug auf die Erweiterung der Liste der von einer obligatorischen Zertifizierung betroffenen Stahlprodukte durch Indien soll argumentiert werden, dass die Zertifizierungsarbeiten wegen der Corona-bedingten Verzögerung der Fabrikprüfung eingestellt wurden. Gleichzeitig soll vorgeschlagen werden, eine Alternative auszuarbeiten.