Die Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Wachstumsprognose für Südkorea nach unten korrigiert.
Die Wirtschaftsleistung werde dieses Jahr um 2,8 Prozent zunehmen und damit um 0,4 Prozentpunkte weniger als zuletzt prognostiziert, steht in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Bank.
Begründet wurde die Korrektur nach unten mit dem Wahlausgang in Südkorea und dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
Wegen des Konflikts würden die Rohölpreise steigen und die Nachfrage im In- und Ausland zurückgehen.
Im Einklang mit dem Anstieg der Preise für Rohmaterialien prognostizierte Goldman Sachs eine Teuerung von 3,6 Prozent in diesem Jahr, 0,6 Prozentpunkte mehr gegenüber der früheren Prognose.
Die Wahl von Yoon Suk Yeol zum Präsidenten werde nach Einschätzung der Investmentbank eine weniger expansive Haushaltspolitik und vergleichsweise lockere Geldpolitik zur Folge haben.
Yoon wolle voraussichtlich den Kapitalmarkt modernisieren, indem Minderheitsaktionäre besser geschützt werden und die Transparenz des Marktes erhöht werde.
Die Zentralbank Bank of Korea werde in diesem Jahr voraussichtlich zwei Mal die Zinsen anheben, und zwar jeweils um 25 Basispunkte, heißt es in dem Bericht weiter.