Der südkoreanische Autohersteller Hyundai Motor hat seine erste Fabrik in Indonesien eröffnet.
Zur Eröffnungsfeier des Werks im Deltamas-Industriekomplex am Mittwoch kamen Indonesiens Präsident Joko Widodo und der Vorsitzende des Autobauers, Chung Euisun.
Chung sagte in seiner Rede, dass Hyundai Motor zu Indonesiens Ziel beitragen wolle, ein Ökosystem für Elektrofahrzeuge zu schaffen und das viertbevölkerungsreichste Land der Erde zum Hauptakteur im Weltmarkt zu machen.
Hyundai plant außerdem einen aggressiven Vorstoß in den südostasiatischen Markt. Zurzeit sind dort japanische Konkurrenten mit einem Marktanteil von mehr als 70 Prozent führend.
In dem Werk in Indonesien auf einer Fläche von 770.000 Quadratmetern wird zunächst das Elektrofahrzeug IONIQ 5 gebaut. Weitere Modelle sollen folgen. Dort können jährlich 150.000 Einheiten vom Band laufen. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben weitere 1,55 Milliarden Dollar investieren, um die Kapazitäten auf 250.000 Einheiten im Jahr zu steigern.
Der IONIQ 5 ist das erste in dem Inselstaat gefertigte Elektrofahrzeug. Er wird neben der elektrifizierten Version des Genesis G80 als offizielles Fahrzeug des G20-Gipfels auf Bali im November dienen.
Die indonesische Regierung fördert mit Steuervergünstigen für Hersteller und Käufer die Nutzung von Elektrofahrzeugen aktiv.
Hyundai arbeitet aktuell auch mit LG Energy Solution daran, dass in Indonesien eine Batteriefabrik gebaut werden kann.