Die Entscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) für eine Erhöhung des Leitzinses wird nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung nur begrenzte Auswirkungen auf den einheimischen Finanzmarkt haben.
Die Regierung wolle jedoch zugleich angesichts einer möglichen Unruhe am Finanzmarkt weiter bei ihrem Deregulierungskurs in Bezug auf Devisen bleiben und das Volumen der Ausgabe von Staatsanleihen anpassen. Bei größeren Schwankungen am Markt wolle sie aktiv mit der Zentralbank Bank of Korea kooperieren, hieß es bei einer Sitzung zur Makrowirtschaft unter Leitung von Vizefinanzminister Lee Eog-weon am Donnerstag.
Die Entscheidung der Fed entspreche den Erwartungen, auch Erwartungen an die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland seien darin widergespiegelt worden, sagte Lee. Deshalb seien die internationalen Finanzmärkte in der Nacht stabil geblieben. Die Aktienkurse und Zinsen seien gestiegen, der US-Dollar habe an Wert verloren.
Jedoch könne die Möglichkeit einer weltweiten "Liquiditätsangst" nicht vollständig ausgeschlossen werden, sollte es tatsächlich zu einem Zahlungsausfall Russlands kommen, hieß es weiter.