Die Ratingagentur Moody´s rechnet zwar mit einer Abschwächung der Wachstumsdynamik Südkoreas wegen der Invasion Russlands in die Ukraine.
Jedoch könne Südkorea den Schock durch den Leistungsbilanzüberschuss und die Währungsreserven zum Teil abfedern.
Die Einschätzung teilte Moody´s am Mittwoch in einem Bericht über mögliche Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs für die Wirtschaft in der asiatisch-pazifischen Region mit.
Die hohe Importabhängigkeit bei Kraftstoffen und der Handelsschock könnten den Leistungsbilanzüberschuss Südkoreas, Chinas und Japans unterminieren und die Wachstumsdynamik abschwächen, hieß es.
Südkorea raffiniere Erdöl und exportiere raffinierte Ölprodukte, daher könne das Land die Folgen der Schwierigkeiten beim Ölimport zum Teil abfedern. Jedoch sei Südkorea mit sehr hohen Ölpreisen konfrontiert und habe Probleme beim Zugang zu Rohstoffen aus Russland und der Ukraine, so der Bericht.
Zugleich hieß es aber, dass Südkorea dank des hohen Leistungsbilanzüberschusses, der großen Währungsreserven und des Netto-Auslandsvermögensstatus von einem starken Puffereffekt profitiere.