Die internationale Ratingagentur Moody's Investors Service hat ihre Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr auf 2,7 Prozent nach unten korrigiert.
Dies wurde mit den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine begründet.
In einem am Donnerstag veröffentlichten Ausblick heißt es, dass die russische Invasion für mehr Inflation, finanzielle Verwerfungen und Sicherheitsprobleme gesorgt habe.
Chiphersteller in Südkorea würden insbesondere Lieferkettenprobleme treffen. Da Südkorea Netto-Importeur von Rohöl sei, werde der steigende Ölpreis zunehmend zur Belastung, hieß es weiter.
Südkoreas Volkswirtschaft werde daher in diesem Jahr anders als bislang erwartet nicht um drei Prozent wachsen.
Moody's senkte auch die Prognose für die G20-Staaten, und zwar von 4,3 auf 3,6 Prozent.
Für die USA und die Eurozone wurden die Prognosen ebenfalls revidiert. In den USA werde es in diesem Jahr 3,7 Prozent Wirtschaftswachstum geben, in der Eurozone 2,8 Prozent.
Die Wachstumsprognose für Russland wurde besonders kräftig gesenkt. Dort wird nun mit sieben Prozent Minuswachstum gerechnet. Vor dem Krieg war für Russland noch ein Plus von zwei Prozent vorhergesagt worden.